Injektionstherapie & Neuraltherapie
Mit der Injektionstherapie können gelöste oder suspendierte Arzneimittel durch Einspritzung ins Gewebe in den Körper eingebracht werden. Sonderformen sind die Akuinjektion, das Anspritzen von Akupunkturpunkten, und die Neuraltherapie, bei der Arzneimittel bevorzugt über kleine Depots in die obere Hautschicht, über sog. Quaddelungen verabreicht werden.
Wie allgemein in der Naturheilkunde betrachtet man auch in der Neuraltherapie den Menschen ganzheitlich. So steht nicht das Symptom (z.B. Schmerz, Muskelverspannung, Organleiden usw.) therapeutisch im Vordergrund, sondern die Quelle der Irritation. Diese wird in Form einer Störfeldtherapie ausfindig gemacht (Entzündungsherd, Narbe o.ä.) und gezielt behandelt.
In einer weiteren Form der Neuraltherapie, der sogenannten Segmenttherapie, wird bei Schmerzen, Muskelverspannungen o.ä. ein Lokalanästhetikum in den Bereich eines Spinalnerven bzw. in dessen zugeordneten Hautbezirk (Dermatom) intrakutan eingespritzt (Quaddeln). Ebenso können Injektionen in die segmentale Muskulatur verabreicht werden und so den Schmerz und Verspannungszyklus in einem Wirbelsäulensegment unterbrechen. Dabei kommen neben Lokalanästhetikum entzündungshemmende pflanzliche Mittel wie beispielsweise Traumeel oder Zeel zum Einsatz.
Bei der Akuinjektion werden im Unterschied zur klassischen Akupunktur Arzneimittel in Akupunkturpunkte eingebracht und verstärken so deren Wirkung.